Ich bin kein großer "Zocker" - ich mag keine Baller- und Actionspiele, dafür knobele ich aber sehr gerne an Adventures, Simulationen und Strategiespielen. Jeder Link am Anfang eines Absatzes führt zu einer weiteren Seite mit Vorstellungen der einzelnen Spiele.
Lucasfilm
ist mir zum ersten Mal vor etwa 10 Jahren auf dem C64 in Gestalt des Spiels "Zak
McKracken" begegnet. 1987 debütierte Lucasfilm Games mit "Maniac Mansion"
auf dem Adventuremarkt und wurde seitdem zum größten Konkurrenten von Sierra. Der
einzigartige Stil von Lucasfilm Games, oder Lucasarts, wie die Tochterfirma aus dem
Lucas-Imperium seit 1992 heißt, machte diese Spiele zu riesigen Erfolgen.
Die restlichen Seiten haben noch keine Textbeschreibung.
Sierra
kenne ich erst seit meinen PC-Zeiten. Ich wurde neugierig und kaufte mir zuerst eine
Larry-Collection und später Space Quest 6. Mir gefielen die witzigen Adventures von
Sierra genausogut wie die der Konkurrenz, und bald hatte ich auch die Space-Quest und
King's Quest-Sammlung im Regal stehen. Nach und nach schaute ich mir alle Adventures von
Sierra an und mußte feststellen daß im Gegensatz zu Lucasarts nicht immer nur Erfolge
darunter waren.
Westwood, genauer gesagt die
Kyrandia-Trilogie, habe ich sogar noch später als die von Sierra kennengelernt. Rein
zufällig bekam ich den dritten Teil und war sofort begeistert. Leider haben sich trotz
der schönen Grafik und des tollen Dialogwitzes die ersten beiden Teile für mich als eine
Enttäuschung herausgestellt, da sie viel mehr unnötige und nervige Rätsel enthalten als
der dritte Teil.
Adventure-Soft
ist für die besten Lucasarts-Clones bekannt geworden. Simon the Sorcerer 1 und 2, beide
aus der Feder von Simon Woodroffe entsprungen, sehen fast genauso aus wie die Spiele der
Konkurrenz ohne dabei flache Plagiate zu sein. Im Gegenteil, die Simon-Spiele haben
Originalität und mit Abstand die verrücktesten Plots aller Adventures. Der letzte
Geniestreich von Simon Woodroffe ist das den Simon's sehr ähnliche Adventure
"Floyd" - und an Simon the Sorcerer III wird schon lange gebastelt.
Coktel Vision,
eine französische Firma die später von Sierra aufgekauft wurde, veröffentlichte die
witzigen Goblins-Adventures von Muriel Tramis, die auch den noch mehr abgedrehten
Nachfolger "Woodruff" erschuf. Coktel gehört schon seit langer Zeit
zum Sierra-Imperium.
Startrek-Adventures
sind für mich als Startrek-Liebhaber nicht unbedingt ein Muß, aber trotzdem begegnete
mir vor Jahren schon das erste Trek-Abenteuer "25th Anniversary" von Interplay.
"Judgement Rites" ist vom gleichen Hersteller, ähnelt optisch dem ersten Spiel
sehr, hat aber den großen Unterschied daß die Originaldarsteller der Classic-Serie dem
Spiel ihre Stimmen geliehen hatten. Später brachte dann Microprose in Zusammenarbeit mit
Spectrum Holobyte das erste Next-Generation-Spiel heraus, bei dem auch wieder die
Originaldarsteller im Spiel sprachen. "A Final Unity" ist viel komplexer und
detailreicher als die Interplay-Spiele, hat aber auch seine Nachteile. Alles was danach
kam hat mich nicht mehr so sehr interessiert - es gibt noch diverse Spiele zu Generations,
First Contact und Insurrection und anderes, aber die kann man alle nicht mehr als
klassische Adventures bezeichnen. Als Nicht-Adventure habe ich aber trotzdem das
"Technical Manual" in die Liste mit aufgenommen, da es thematisch gut paßt und
auf jeden Fall einer Erwähnung wert ist.
Discworld-Adventures, genauer gesagt das erste Spiel von 1995, haben mich damals mit Terry Pratchett in Kontakt gebracht. Discworld 1 und 2 fangen die Atmosphäre von Pratchett's Romanen sehr gut ein und bieten zumindest in den englischen Versionen den Reiz Eric Idle als Sprecher der Hauptfigur zu hören. Das dritte Spiel, Discworld Noir, bringt mit der typischen Film-Noir-Atmosphäre einen völlig anderen Blickwinkel der Scheibenwelt als seine Vorgänger.
Microprose ist besonders durch Sid Meiers
Strategiespiele bekannt geworden, der 1987 mit dem Strategiespiel
"Pirates!" debütiert hat und sich damit eine festen Stelle im Spielemarkt
sicherte. Ich spielte zuerst Pirates! auf dem C64 ohne mir Gedanken über den Namen zu
machen. Spätestens als ich aber "Railroad Tycoon" auf dem Amiga ausprobierte,
wurde mir klar daß die Spiele von Sid Meier etwas ganz besonderes sind. Neben der
Neuauflage von Railroad Tycoon ist vor allem Civilization in den neu auferstandenen
Versionen jetzt sehr aktuell. Aber auch einige andere Strategiespiele, wie "Transport
Tycoon" von Chris Sawyer sind von Mircoprose publiziert worden.
Maxis hat mit dem Klassiker Sim City große Erfolge
gemacht und dann endlose Varianten der "Sim"-Reihe herausgebracht. Aber Sim City
scheint nie auszusterben, nun ist schon die dritte Neuauflage im Handel.
Lemmings, die kleinen Nagetiere mit den grünen Haaren und
dem fatalen Hang immer der Nase nach zu laufen, haben mich schon seit Amiga-Zeiten
fasziniert. Auch heute noch sind die Amiga-Versionen der Klassiker für mich immer
noch die schönsten.
Puzzlespiele wie The 7th Guest und Myst sind eigentlich nicht so ganz mein Fall, aber bei diesen beiden habe ich mal eine Ausnahme gemacht und sie mir wegen des großes Bekanntheitsgrades angeschaut.