The Producers
Cover

26.06.2006 #386

Titel The Producers
Studio Crossbow Productions / Springtime Productions / Avco Embassy Films (1968)
Hersteller MGM Home Entertainment (2002)
DVD-Typ 14 (7,74 & 4,13 GB) Bitrate ø 5,7 max. 8,5
Laufzeit 89:27 Minuten Kapitel 28
Regionalcode 1 (USA/Kanada) Case Amaray I
Fernsehnorm NTSC
Bildformat 1.85:1 & 1.33:1 16:9 yes yes
Tonspuren Dolby Digital 5.1 Surround 448 kbit/s 2.0 Mono 192 kbit/s Englisch
Untertitel Englisch
Freigabe Not Rated
Extras • "The Making of The Producers" Documentary
• Sketch Gallery
• Playhouse Outtake
• Photo Gallery
• Trailers

Der Film

Einst war Max Bialystock der König der Broadway-Produzenten, aber nun muß er reiche, alte Ladies betören um Geld für seine Stücke zu bekommen, die alle als Flops enden. Als Buchhalter Leo Bloom in seinen Büchern eine kleine Unregelmäßigkeit entdeckt, fleht Bialystock ihn an, ihn nicht zu verraten. Während Bloom versucht die richtigen Kommastellen in Bialystocks Bücher zu klemmen, kommt ihm die Idee, daß man mit einem Flop mehr Geld verdienen könnte als mit einem Erfolg. Wenn das Stück nur schlecht genug ist, man genug Investoren findet und das restliche Budget einheimst, könnte man sehr reich werden - aber wenn das Stück ein Erfolg wird, würde der Betrug auffliegen. Max Bialystock springt sofort auf die Idee an und kann sogar den schüchternen Leo Bloom überzeugen mitzumachen. Bialystock & Bloom machen sich auf die Suche nach einem todsicheren Flop, scheinen aber keinen zu finden - bis sie auf ein unglaubliches Stück namens Springtime for Hitler stoßen, das ein sicherer Mißerfolg zu sein scheint. Schließlich kommt dann aber doch alles ganz anders und das Unmögliche geschieht....

 


Die Fernseh-Comedyshows der fünfziger Jahre waren ein Sprungbrett für viele zukünftige Komödianten, besonders Sid Caesars Shows erwiesen sich als Talentschmiede hauptsächlich für die Gagschreiber. Woody Allen, Neil Simon und sein Bruder Danny oder Larry Gelbart waren die größten Namen, die aus den New Yorker Fernsehstudios hervorgingen – und natürlich ein gewisser Mel Brooks, der für Your Show of Shows und Caesar's Hour einer der beschäftigsten Schreiber war und mehrfach für den Emmy Award nominiert wurde. Brooks schrieb aber gelegentlich auch für Broadway-Shows, blieb aber dem Publikum weitgehend unbekannt.

Ein Komiker namens Brooks

Das änderte sich aber in den sechziger Jahren, als Mel Brooks und sein Freund und Kollege Carl Reiner erstmals The 2000 Year Old Man als Schallplatte herausbrachten - sie hatten die Comedy-Routine schon seit Jahren gespielt, aber noch nie zuvor aufgenommen. Das Album wurde schnell zum komödiantischen Geheimtip und hatte viele weitere Aufnahmen der halb improvisierten Comedy-Interviews zur Folge – und brachte Mel Brooks und Carl Reiner die dringend notwendige Publicity. Außerdem schrieb und produzierte Brooks den Zeichentrick-Kurzfilm The Critic, der den Oscar für den besten animierten Kurzfilm gewann. Der größte Erfolg von Mel Brooks in den sechziger Jahren war aber die Spionage-Comedyserie Get Smart, die er zusammen mit Buck Henry erschuf – die Serie hielt sich fünf Staffeln lang und ist auch heute noch ein Klassiker.

Bis dahin hatte Mel Brooks aber noch überhaupt nichts mit der großen Leinwand zu tun und eigentlich auch gar keine Ambitionen in diese Richtung – bis er eine alte Geschichte aus seiner Jugendzeit wieder herausholte und zuerst als Buch und dann als Theaterstück ausarbeiten wollte. Die Idee war eine Farce über einen heruntergekommenen Broadway-Produzenten, der sich an alte reiche Ladies heranmacht um ihnen Geld für erfolglose Theaterstücke abzuluchsen und dann das übriggebliebene Geld zu einzuheimsen - Brooks sponn die Geschichte aber noch viel weiter, indem er den Produzenten zusammen mit seinem Buchhalter einen überfinanzierten Flop auf die Bühne bringen läßt.

Das sehr weit ausgearbeitete Script zeigte Mel Brooks dann seinen Freunden und Kollegen, die ihn darauf hinwiesen daß er gar kein Theaterstück geschrieben hatte, sondern mit den vielen Sets und Szenen mehr ein Filmdrehbuch – der Grundstein für Mel Brooks ersten Film war gelegt. Es sollte aber noch einige Jahre dauern bis es wirklich dazu kommen sollte, denn es waren noch viele Hürden im Weg – die größte war natürlich erst einmal jemanden zu finden, der überhaupt an einem Script mit dem Namen Springtime for Hitler interessiert war.

Frühling für Hitler

Mit Sidney Glazier fand sich dann jemand, der kaum mehr Erfahrung im Filmbusiness als Mel Brooks selbst hatte – Glazier war Vorsitzender der Eleanor Roosevelt Cancer Foundation und hatte 1965 als Kenner der ehemaligen First Lady den Dokumentarfilm The Eleanor Roosevelt Story produziert und hatte dadurch eine Menge Kontakte in der Filmbranche. Er war von Springtime for Hitler begeistert und wollte unbedingt helfen, Mel Brooks Idee zu verwirklichen. Nur der Titel mußte dringend geändert werden, denn mit “Springtime for Hitler” wäre es so gut wie unmöglich eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Letztendlich dachte sich Mel Brooks den ironischen Titel The Producers aus, denn die Protagonisten waren schließlich alles andere als das.

Mel Brooks und Sidney Glazier legten das Drehbuch unzähligen Produzenten vor, aber den meisten war die Geschichte einfach zu verrückt, zu geschmacklos und wegen der deftigen Nazi-Anspielungen auch zu gefährlich. Manche schlugen vor das Musical im Film durch etwas harmloseres auszutauschen, aber Brooks bestand auf der bissigen Hitler-Parodie. Einem war das Thema dann doch nicht zu heiß: Joseph E. Levine, der schon alles von italienischen Kostümfilmen über uramerikanische Western bis zu handfesten Abenteuerfilmen produziert hatte und gerade mit Mike Nichols an The Graduate arbeitete, in dem Anne Bancroft die Hauptrolle spielen sollte – die Schauspielerin war seit 1964 mit Mel Brooks verheiratet und sicher nicht unbeteiligt daran dem Produzenten The Producers schmackhaft zu machen.

Ein Produzent für Die Produzenten

Levine war von Mel Brooks Drehbuch begeistert und wollte gerne das Risiko eingehen so eine freche und kontroverse Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Die Verbindungen des Produzenten zu Embassy Films machten eine Finanzierung möglich und brachten ein moderates, aber ausreichendes Budget von einer knappen Million Dollar, die Ende der sechziger Jahre schon eine stattliche Summe Geld für einen frischgebackenen Filmemacher waren. Joseph Levine knüpfte seine Unterstützung nur an eine Bedingung: er wollte unbedingt selbst Regie führen. Mel Brooks konnte ihn aber davon abbringen, indem er ihm erklärte daß er schon alle Szenen selbst im Kopf hätte und er der beste wäre um sein eigenes Drehbuch zu inszenieren.

Schon lange bevor der Film bei Joseph Levine und Embassy Films in trockenen Tüchern war begannen sich Mel Brooks und Sidney Glazier nach passenden Schauspielern umzusehen. Für die Rolle des abgehalfterten Produzenten Max Bialystock kam für Mel Brooks nur einer in Frage, dem er die Rolle schon auf den Leib geschrieben hatte: Zero Mostel, die Naturgewalt von Schauspieler, der in den vierziger Jahren als Bühnenschauspieler begann, in den fünfziger Jahren als Kommunist auf der schwarzen Liste landete und Anfang der sechziger Jahre ein großes Comeback am Broadway feierte, seinen größten Erfolg mit Fiddler on the Roof hatte und auch schon öfter in Kino- und Fernsehfilmen auftrat.

Casting à la Brooks

Zero Mostel war für Mel Brooks die einzige Idealbesetzung Max Bialystock, die aber nicht ganz einfach zu erreichen war. Brooks zeigte das Drehbuch zuerst Mostels Frau, weil er dachte den tempramentvollen Schauspieler so besser überzeugen zu können – ein richtiger Schachzug, denn tatsächlich lehnte Zero Mostel die Rolle zuerst kategorisch ab und nur seine Frau konnte ihn überzeugen sie doch anzunehmen. Mel Brooks wurde aber von Freunden und Kollegen vor dem tempramentvollen Schauspieler gewarnt, daß die Arbeit mit ihm nicht ganz einfach wäre – aber dank Zero Mostels einnehmender, freundlicher Persönlichkeit doch nicht ganz so schwierig war.

Für die Rolle des nervösen und schüchternen Buchhalters Leo Bloom hatte Mel Brooks ursprünglich Peter Sellers im Sinn, der anfänglich auch begeistert von der Idee war, aber dann nichts mehr von sich hören ließ. Mel Brooks' Freundin (und spätere Frau) Ann Bancroft hatte mit einem jungen Schauspieler namens Gene Wilder am Broadway in Mother Courage gespielt und bald ein Freund von Brooks und Bancroft wurde. Eines Tages erzählte Brooks ihm von seiner Idee zu dem, was später einmal The Producers werden sollte und Wilder war sofort vom Charakter Leo Bloom begeistert. Dies war drei Jahre bevor der Film zustande kam, und Gene Wilder hörte lange Zeit gar nichts mehr von Mel Brooks.

Daher war Wilder sehr überrascht, als sich Brooks lange Zeit später plötzlich wieder beim ihm meldete und ihm die lang versprochene Rolle von Leo Bloom anbot. Die einzige Bedingung war, daß Gene Wilder eine Probe mit Zero Mostel machen sollte, damit er nicht ganz unvorbereitet auf den stürmischen Kollegen treffen würde. Mel Brooks hatte nämlich Bedenken, daß der junge und etwas schüchterne Wilder mit dem überlebensgroßen Zero Mostel nicht zurechtkommen würde – eine Befürchtung die sich nach dem ersten Treffen der beiden als völlig unbegründet herausstellte, denn Wilder und Mostel verstanden sich ausgezeichnet miteinander und spielten ihre Rollen perfekt zusammen.

Wie man einen Nazi besetzt

Auch die Rolle von Franz Liebkind hatte Mel Brooks schon lange vor Beginn der Dreharbeiten geplant: Dustin Hoffmann sollte die Rolle des verrückten Hobbynazis und Stückeschreibers spielen und war eigentlich bis kurz vor Beginn der Dreharbeiten fest eingeplant. Dann mußte der junge Schauspieler aber absagen, weil er ein anderes Angebot bekam: er wurde von Mike Nichols in The Graduate gecastet – der Film, in dem auch Mel Brooks Frau Ann Bancroft die Hauptrolle spielen sollte. Mit einem großen Loch in der Besetzung blieb Mel Brooks nichts anderes übrig als sich wieder auf die Suche nach passenden Schauspielern zu machen.

Brooks sah sich zahllose Schauspieler an, die ihn versuchten mit ihren deutschen Akzenten zu begeistern, fand aber niemanden der ihm wirklich gefiel – bis ihm Kenneth Mars über den Weg lief, der mit einem deutschen Soldatenhelm und einem unglaublichen Akzent zum Vorsprechen kam und so Mel Brooks sofort begeistern könnte. Die manische, verrückte Art trieb Kenneth Mars sogar so weit, daß er in seinem Kostüm schlief und sich auch wie sein Charakter verhielt, wenn die Kamera nicht mehr lief – zur Verwirrung seiner Kollegen, die sich manchmal nicht ganz sicher waren ob Kenneth Mars nur Spaß an seiner Rolle hatte oder er wirklich übergeschnappt war. Später spezialisierte sich Kenneth Mars auf solche exzentrischen Charaktere und hatte nicht nur in Mel Brooks´ Filmen noch viele Auftritte dieser Art.

Hitler zu besetzen war vielleicht für Bialystock und Bloom schwierig, aber Mel Brooks hatte für den abgedrehten Lorenzo St. DuBois – damals zeitgemäß kurz LSD genannt – ein weiteres As im Ärmel: den Standup-Komödianten und Sänger Dick Shawn, der mit seiner überdrehten und verrückten Art seiner Zeit weit voraus war. Er war aber der einzige, der den absurden “Love Power”-Song gekonnt singen und auch Hitler hervorragend durch den Kakao ziehen konnte. Dick Shawn war das Flowepower-Element in The Producers, das Mel Brooks wie alles andere ordentlich übertrieb und damit die Diktator-Parodie in der Broadway-Parodie zum Hippie-Hitler mit dem entsprechenden Vokabular machte. Die Geschmacklosigkeit wird damit schon wieder so weit überschritten, daß die doppelte Parodie wieder richtig gelungen ist und eine der größten Rollen von Dick Shawn war.

Nette Tunten und Blondinen

Für die weiteren Nebenrollen, allesamt äußerst schräge Charaktere, konnte Mel Brooks eine ebenso exzentrische Riege von Darstellern finden, die teils durch Zufall und teils durch sein Gespür für besondere Besetzungen entstand. Der tuntige Regisseur Roger DeBris wurde von Christopher Hewitt gespielt, der Mel Brooks beim ersten Vosprechen sofort überzeugte und die Rolle auf Anhieb bekam. Carmen Gia, der noch tuntigere Freund von DeBris und einer der anzüglichsten Charaktere des Films wurde von Andreas Voutsinas gespielt, einem Bekannten von Anne Bancroft, der Mel Brooks Vorschlag "Du sollst aussehen wie Rasputin und dich benehmn wie Marilyn Monroe" mit Vergnügen annahm und zusammen mit Christopher Hewitt eine der lustigsten, aber erstaunlicherweise nicht beleidigenden Schwulenparodien der Filmgeschichte auf die Leinwand brachte.

Ein anderes Extrem war die Rolle von Bialystocks draller, blonder Sekretärin Ulla, die wie alle anderen Charaktere des Films auch wieder sehr stark überzeichnet war. Eine Schauspielerin zu finden die gewillt war eine eigentlich ziemlich dumme Rolle wie diese zu spielen war nicht einfach, aber schließlich konnte Mel Brooks doch die frisch von der Schauspielschule kommende Lee Meredith engagieren, die sich keine großen Gedanken machte und den Charakter durchaus ernst nahm. Bewaffnet mit einem nicht ganz richtigen, aber auch nicht ganz falschen schwedischen Akzent und einem Outfit, das den lüsternsten Männerphantasien entsprach wurde sie zu Ulla, die Max Bialystock mit den Worten “I deserve a toy!” anheuert – eigentlich ein richtig frauenfeindlicher Charakter, den Lee Meredith aber mit viel Spaß und erstaunlicher Perfektion so lustig und übertrieben spielt, daß man die Figur gar nicht mehr ernst nehmen kann.

Hundreds of little old ladies stopping off at Max Bialystock's office to grab a last thrill on the way to the cemetery. - Max Bialystock

Von den vielen alten Ladies, die sich bei Max Bialystock amüsieren und ihm willig ihr Geld überlassen, spielt im Film nur eine eine größere Rolle: “Hold me, Touch me” wurde von der 84jährigen Schauspieler-Veteranin Estelle Winwood gespielt, die augenscheinlich viel Spaß an ihrer recht schlüpfrigen Rolle hatte und mit Zero Mostel sehr gut auskam. Im Nachhinein bezeichnete Winwood The Producers aber als “that dreadful movie”, in dem sie nur des Geldes wegen mitgespielt hätte – dabei ist ihr Auftritt im Film gar nicht so peinlich, wie er hätte sein können. Schauspielerinnen wie die auf immer brave Rollen abbonierte Helen Hayes wären hier nicht überzeugend gewesen, aber Estelle Winwood traf den Nagel genau auf den Kopf und war eine hervorragende Partnerin für Zero Mostel in der Eröffnungsszene.

Producing The Producers

Trotz des niedrigen Budgets wurden The Producers mit einigermaßen großem Aufwand gestaltet. Produktionsdesigner Charles Rosen fertigte detaillierte Konzeptzeichnungen von den Kulissen an, die von Set Decorator James Dalton detailgenau umgesetzt wurden. Der Film hatte jedoch nicht allzuviele Schauplätze – ein großer Teil spielt sich in Max Bialystocks Büro ab, und neben wenigen anderen Sets findet der Rest des Films ausschließlich im Theater und der angrenzenden Bar statt. Die größte Herausforderung war natürlich die Gestaltung und Inszenierung des Musicals, das auf einer waschechten Broadway-Bühne, dem Playhouse-Theater gedreht wurde.

Dort wurden die Kulissen für das Hitler-Musical aufgebaut, wobei man wegen der nicht allzugroßen Bühne und dem fehlenden Orchestergraben etwas improvisieren mußte. Dank der geschickten Kameraarbeit von Joseph F. Coffey und der gekonnten Choreographie von Alan Johnson machte der Höhepunkt von The Producers aber den Eindruck von einer richtig großen und aufwendigen Inszenierung. Die titelgebende Springtime for Hitler-Overtüre wurde sogar ein richtiger Klassiker, obwohl sie nur relativ schnell, aber sehr sorgfältig an einem Tag gedreht wurde.

Showmusik

Besonders wichtig war Mel Brooks die musikalische Untermalung seines Films, die er größtenteils John Morris anvertraute – jemandem, der zuvor nur am Broadway tätig war und praktisch keine Filmmusik-Erfahrung hatte. Dies hielt den Komponisten nicht davon ab, eine Reihe von sehr eingängigen und ohrwurmverdächtigen Stücken zu schreiben, die ausgezeichnet zu der sowieso sehr bühnenartigen Struktur des Films paßten. Klassische Hintergrundmusik gibt es eigentlich nicht, denn John Morris Score steht bis auf ein paar kleine Ausnahmen immer sehr stark im Vordergrund. Die Musik hat noch nicht ganz die Komplexität von Morris späteren Arbeiten, ist aber für The Producers trotzdem sehr passend und läßt etwas von seinem späteren Stil erahnen.

Die Musical-Songs des Films schrieb Mel Brooks selbst, obwohl er kaum musikalische Kenntnisse, aber trotzdem Ideen hatte. Er setzte sich einfach mit einem Pianisten zusammen, der seine gesungenen Melodien in Noten umsetze, die dann von John Morris orchestriert wurden. Diese erste Zusammenarbeit war der Anfang einer über Jahrzehnte dauernden Verbindung, denn John Morris schrieb bis Anfang der neunziger Jahre für alle Filme von Mel Brooks die Filmmusik und wurde zu einem der beschäftigsten Filmkomponisten der siebziger und achtziger Jahre.

Mel Brooks, Director Extraordinaire

Derjenige, der alles zusammenhielt war Regieneuling Mel Brooks, der erstaunlicherweise seine Schauspieler und die Filmcrew fest im Griff hatte und ein großes Gespür für die richtige Inszenierung und ein perfektes komödiantisches Timing bewies. Damit zeigte er seinem Produzenten Joseph E. Levine, daß die Entscheidung die Regie selbst zu übernehmen nicht nur Dickköpfigkeit war, sondern durchaus Sinn hatte – wer weiß, wie ein anderer Regisseur Mel Brooks' Drehbuch vielleicht interpretiert hätte. Obwohl der Film den Eindruck macht, wurde fast gar nicht improvisiert und Mel Brooks fein ausgearbeitetes Drehbuch sehr genau befolgt. Die Dreharbeiten verliefen den Umständen entsprechend glatt - Schauspieler und Crew hatten eine ganze Menge Spaß und Mel Brooks war sehr beliebt bei seinen Mitwirkenden.

Mit dem Ende der Dreharbeiten war aber noch lange kein Erfolg garantiert, denn der Filmverleih Embassy Pictures war mittelschwer von Mel Brooks fertigem Film entsetzt und stellte sich zuerst so quer, daß zuerst nur eine Premiere in New York angesetzt wurde. Die Vorstellung im März 1968 geriet leider zum völligen Flop, denn Mel Brooks, Joseph Levine, Sidney Glazier und einige der Schauspieler saßen praktisch alleine in einem Kinosaal mit 3000 Plätzen, weil weder Verleih noch das Kino sich die geringste Mühe gemacht hatten den Film zu bewerben. Die Publikumsreaktionen waren gleich Null, und so konnte Embassy Pictures behaupten, daß niemand an The Producers interessiert wäre und legte den Film vorerst auf Eis.

Katastrophe und Wiederauferstehung

Mel Brooks sah schon seine Filmkarriere vorzeitig beendet, als durch einen Zufall Paul Mazursky und Peter Sellers bei einem gemeinsamen privaten Filmabend  statt einem Fellini-Film The Producers sah und sich vielleicht daran erinnerte, daß er selbst einmal beinahe in diesem Film mitgespielt hätte. Sellers war so begeistert, daß er noch mitten in der Nacht Joseph Levine anrief und wissen wollte, warum dieser herrliche Film noch nicht in den Kinos liefe. Der Schauspieler begann herumzutelefonieren und ließ in mehreren Zeitungen ganzseitige Anzeigen schalten, die die Veröffentlichung von The Producers forderten, und auch Sidney Glazier begann nach der entmutigenden Premiere wieder sich um eine Release des Films zu bemühen.

Schließlich konnte sich Embassy Pictures dazu überreden lassen, The Producers zumindest in einem New Yorker Kino zu zeigen. Dort wurde der Film schon vom ersten Tag an ein riesiger Erfolg, denn obwohl der Verleih immer noch auf Werbung verzichtet hatte war die Mund-zu-Mund-Propaganda durch Peter Sellers Publicity-Kampagne sehr erfolgreich und sorgte dafür, daß sich an der Kinokasse in New York lange schlangen bildeten. Überrant vom plötzlichen Erfolg des Films blieb dem Verleih nichts anderes übrig als den Film endlich auch in anderen Städten in den USA in die Kinos zu bringen – The Producers schlug keine Kassenrekorde, entwickelte sich aber doch zu einem moderaten Erfolg, dem nicht mal Mel Brooks selbst für möglich gehalten hatte.

Nachdem der Film endlich einem größeren Publikum zugänglich war, stürzten sich auch die Kritiker auf den Film. Erwartungsgemäß kamen von jüdischen Zuschauern entrüstete Proteste, die aber nicht so schlimm ausfielen wie befürchtet. Die meisten Kritiker wußten mit The Producers nicht viel anzufangen und putzen den Film entweder als eine dumme Parodie oder eine völlige Geschmacklosigkeit herunter – aber als sich einige große Zeitschriften wie das Time Magazine und Newsweek trauten positive Rezensionen zu veröffentlichen, begann sich der Wind zu drehen und Mel Brooks wurde bald als komödiantisches Genie gefeiert.

Ehre wem Ehre gebührt

Fast völlig rehabilitiert wurde The Producers, als Gene Wilder als bester Nebendarsteller und Mel Brooks für das beste Drehbuch für den Oscar nominiert wurden. Bei den Academy Awards im April 1969, mehr als ein Jahr nach der katastrophalen Premiere, gewann dann Mel Brooks überraschenderweise den Oscar für das beste Drehbuch und konnte sich sogar gegen die starke Konkurrenz, zu der auch Stanley Kubricks und Arthur C. Clarkes 2001 gehörte, durchsetzen. Es sollte der einzige Oscar in Mel Brooks Karriere bleiben, aber nach so einem grandiosen Start war es schwer für den Filmemacher sich selbst zu übertreffen. The Producers war aber nicht nur für den Regisseur und Autor ein kräftiger Karrierestart, sondern auch für die Schauspieler: besonders Gene Wilder wurde in den siebziger Jahren zu einem großen Star und machte sogar noch zwei weitere Filme zusammen mit Mel Brooks, und auch Zero Mostel war bis zu seinem frühen Tod 1977 noch sehr aktiv.

Nachdem Mel Brooks mit seinen weiteren Filmen sehr erfolgreich wurde, geriet The Producers ein wenig in Vergessen und wurde erst in den achtziger Jahren durch Programmkinos und Videoveröffentlichungen zum großen Geheimtip nicht nur für Fans von Mel Brooks. Sogar in Deutschland wurde der Film ab 1976 unter dem mutigen Titel Frühling für Hitler in einer nicht besonders gut synchronisierten Fassung gezeigt, war aber kein großer Erfolg, löste nicht einmal große Proteste aus und wurde meistens ignoriert. Erst durch mitternächtliche Fernsehausstrahlungen wurde Mel Brooks Debütfilm auch hierzulande bekannt und trotz der teilweisen Unübersetzbarkeit zum Geheimtip.

Das zweite Leben der Produzenten

The Producers spielte lange Zeit in Mel Brooks Karriere keine große Rolle mehr – in seinen nächsten Filmen widmete er sich fast ausschließlich deftigen Genre-Parodien, die zu seinem bekanntesten Markenzeichen wurden. Über zehn Filme und 35 Jahre nach seinem Leinwanddebüt drehte Mel Brooks mit Dracula – Dead and loving it 1995 seinen letzten Kinofilm, weil Hollywood inzwischen nicht mehr ganz kompatibel mit seinem besonderen Stil war und er auch fast alle seine Ideen verwirklichen konnte. Ans Aufhören dachte Brooks aber dennoch nicht, konzentrierte sich wieder aufs Schauspielern und trat immer wieder in kleinen, spaßigen Nebenrollen in Fernsehserien und manchmal auch in Kinofilmen auf.

Ende der neunziger Jahre trat Musik-Produzent David Geffen an Mel Brooks mit einer verrückten Idee heran: er schlug ihm vor, aus The Producers ein Broadway-Musical zu machen. Geffen, der mit Dreamworks zu sehr beschäftigt war, konnte sich zwar selbst nicht dem Projekt widmen, aber Mel Brooks war von der Idee äußerst angetan und zog sie bis zum Erfolg durch: 2001 hatte die Musical-Version von The Producers mit Nathan Lane als Max Bilalystock und Matthew Broderick als Leo Bloom am Broadway Premiere und wurde zu einem riesigen Erfolg. Ein besonderer Nebeneffekt war, daß die Filmvorlage in einer restaurierten Version 2002 erneut in die Kinos gebracht wurde und parallel endlich auch als DVD veröffentlicht wurde. 2005 kam dann die Verfilmung des Broadway-Musicals in die Kinos, bei der Mel Brooks zwar nicht selbst Regie führte, aber sonst in allen Aspekten an der Entstehung beteiligt war und die neuen Producers damit zu seinem ersten neuen Film in zehn Jahren machten.

Klassiker oder Kontroverse

Heute, fast vierzig Jahre nach seiner Entstehung, ist The Producers nicht nur durch die Musical-Version wieder richtig bekannt geworden und nicht nur ein Klassiker, sondern auch ein komödiantisches Juwel, das trotz seiner provokanten Art mittlerweile über jeden Zweifel erhaben ist. Natürlich stellt sich die Frage, ob man so etwas überhaupt machen darf und ob es nicht gegen den guten Geschmack verstößt. Aus dem Kontext gerissen ist das Musical Springtime for Hitler natürlich absolut indiskutabel, aber es ist eine Fiktion, die weder außerhalb noch innerhalb der Geschichte ernst gemeint ist.

The Producers ist in erster Linie eine Broadway-Parodie, die Nazi-Elemente dient nur der Demonstration daß auch etwas so provokantes und danebengeratenes im Showbiz Erfolg haben kann. Auch die Entrüstung von jüdischen Zuschauern ist nicht nachvollziehbar, denn schließlich handelt es sich nicht einmal ansatzweise um Nazi-Propaganda, sondern genau um das Gegenteil.Letztendlich ist Mel Brooks selbst Jude und wenn er sich so etwas nicht erlauben kann, wer dann? Seine Ansicht Monster wie Hitler und das dritte Reich nicht mit Ernst, sondern mit Humor zu bekämpfen und sie Auszulachen mag nicht der Weisheit letzter Schluß sein, aber ist doch eine der vernünftigsten Herangehensweisen an dieses Thema.

Die DVD

The Producers wurde 2002 im Fahrwasser der Musical-Version in den USA erstmals als DVD veröffentlicht. Die Rechte gingen auf reichlich verstrickten Wegen an MGM, die den Film in Lizenz von StudioCanal veröffentlichten und sich richtig Mühe mit der DVD gaben: ein wundervoll restaurierter Transfer, eine gut klingende neue 5.1-Tonspur und hervorragende Extras machten die DVD zu einer richtig gelungenen Sache. Der einzige Wermutstropfen war die Form der Veröffentlichung: der Film und die Extras wurden auf eine empfindliche doppelseitige DVD-14 gepreßt, aber dafür war das Coverdesign sehr gelungen. 2006 erschien eine Neuauflage dieser DVD, die mit der alten Version fast hundertprozentig identisch ist - nur wurden Film und Extras diesmal auf zwei DVDs verteilt. Wenn man die 2002 veröffentlichte Version besitzt, braucht man sich die Neuauflage nicht anzuschaffen, es sei denn man hat sich die DVD-14 verkratzt.

Neben der englischen Veröffentlichung von Momentum Pictures, die auch die Extras der US-DVD enthält, aber einen anderen Transfer mit unterschiedlichem Farbtiming verwendet. Der gleiche Transfer scheint auch auf der deutschen Veröffentlichung von Kinowelt/Arthaus verwendet worden zu sein - von dieser Disc kann man aber generell nur abraten, da keinerlei Extras dabei sind und auch die bessere 5.1-Tonspur fehlt. Auch vier Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung ist MGMs RC1-DVD von The Producers immer noch die beste Version des Films und in der preiswerten diesjähigen 2-Disc-Neuauflage sehr empfehlenswert.

Cover

Bild

Statt The Producers von einem alten Videomaster zu kopieren, hat sich MGM große Mühe gemacht die Bildqualität des 35 Jahre alten Films so gut wie möglich aussehen zu lassen. Ob die Restauration durch den Lizenzgeber StudioCanal durchgeführt wurde oder von MGM selbst gemacht wurde, ist nicht bekannt – aber das Ergebnis des neuen Transfers mit ordentlichem digitalem Cleanup sieht hervorragend aus. Da das Original-Negativ von den Geldgebern des Films zerstört wurde, weil sie nicht für eine Lagerung des Filmmaterials aufkommen wollten, muß für diesen Transfer eine Kopie verwendet werden – was man aber kaum bemerkt, so gut ist die Bildqualität dieser DVD geworden.

Auf dieser DVD befinden sich sowohl eine Widescreen-Version in 1.85:1 als auch eine Fullscreen-Version in 1.33:1 – entgegen der Auswahlgrafik handelt es sich bei der 1.33:1-Version nicht um eine Pan&Scan-Fassung, sondern um eine Open-Matte-Version, die mehr oben und unten zeigt und nur wenig an den Seiten verliert. Beide Versionen sind bis auf einen kleinen Schärfegewinn in der Widescreen-Fassung in der Bildqualität praktisch identisch, aber trotzdem sollte man von der Fullscreen-Version Abstand nehmen, da der Film in 1.85:1 gedreht wurde und nur in diesem Format die Bildkompositionen stimmig sind.

Die Filmvorlage wurde sehr gut gereinigt und von praktisch allen Kratzern und Fusseln befreit – nur noch ganz wenige Dropouts sind noch übriggeblieben, und die sind auch nur bei sehr genauer Betrachtung überhaupt sichtbar. Obwohl das Bild einen sehr sauberen Eindruck macht, wurde die Körnigkeit nur wenig herausgefiltert und ist noch in einem ganz normalem Maß sichtbar, macht sich aber auch nicht störend bemerkbar. Der Bildstand ist sehr ruhig, gelegentliche kleine Ruckler scheinen nur eine Nebenwirkung der manchmal etwas holperigen Kameraführung zu sein oder tauchen im Vor- und Abspann auf.

Die Schärfe ist auf einem sehr ordentlichen Niveau für einen Film dieses Alters und mit so niedrigem Budget. Das Bild macht weder einen verwaschenen noch unscharfen Eindruck, die Schärfe reicht sogar beinahe an aktuelle Produktionen heran. Dabei wurde allerdings auch etwas digital nachgeholfen, wie man an der Doppelkante am oberen Bildrand deutlich sehen kann – die typischen Edge-Enhancement-Artefakte im Filmbild selbst halten sich allerdings in erfreulichen Grenzen. In einigen Szenen ist das Bild an den Seiten etwas unscharf, was aber offenbar an der verwendeten Kamera lag – dieses Phänomen ist sogar in dem Playhouse-Outtake auf der zweiten Seite der DVD zu sehen.

Ausgezeichnet werden die knalligen Farben des Films wiedergegeben, die überhaupt nicht verblaßt oder verfremdet wirken. Besonders die Hauttöne machen einen sehr realistischen Eindruck, obwohl die gerade keine Spezialität des billigen Technicolor-Clones Pathécolor waren. Tatsächlich macht das etwas pastellartige Farbtiming wirklich den Eindruck der Technicolor-Filme aus den fünfziger Jahren – ob dies nun Absicht war oder nicht sei dahingestellt, aber es gibt dem Film eine leicht nostalgische, aber nicht angestaubte Atmosphäre.

Ton

Die damaligen Rechteinhaber hatten zwar das Filmnegativ zerstört, aber die Tonspuren scheinen in der einen oder anderen Form erhalten geblieben zu sein, wodurch MGM in der Lage war nicht nur die ursprüngliche Mono-Abmischung zu restaurieren, sondern auch einen 5.1-Mix anzufertigen.

Der Unterschied zwischen der 5.1- und der Mono-Version ist nicht sehr groß, aber besonders bei der Musik durchaus wahrnehmbar und besteht hauptsächlich im qualitativen Bereich. Offenbar lagen für Teile des Films noch getrennte Tonspuren für Dialoge, Musik und Effekte vor, wodurch ein Teil der Mono-Musikabmiscung durch die Stereo-Versionen aus dem Soundtrack-Album ersetzt werden konnte. Besonders effektiv wurde dies in der Musical-Sequenz gemacht, in der die Musik in ganz deutlichem diskreten Stereo zu hören ist. Aber auch in den Szenen in der nur die Mono-Track hochgemischt wurde wurde klingt die Musik überraschend voll und kräftig.

Ansonsten beschänkt sich der Raumklang nur auf eine ganz leichte Stereo-Separation auf der vorderen Soundstage, die die meiste Zeit des Films kaum bemerkbar ist und nur in einigen Szenen wirklich auffällt – der Surroundkanal wird praktisch überhaupt nicht eingesetzt. Dafür ist aber die eigentliche Tonqualität sehr gut und läßt kaum Wünsche offen – neben der sehr knackig klingenden Musik hören sich auch die Dialoge nicht ganz so dünn an, wie man es sonst von Filmen dieses Alters gewohnt ist.

Bei der Mono-Fassung spürt man dagegen, daß in sie nicht ganz soviel Arbeit investiert wurde. Während der Klang der Stimmen praktisch identisch mit der 5.1-Version ist, klingt die Musik hörbar dünner und längst nicht so voll. Aus Komplettheitsgründen ist es zwar nett, daß MGM auch die Mono-Abmischung mit auf die DVD gepackt hat, aber eigentlich sollte man der 5.1-Track wegen des besseren Klangs einfach den Vorzug geben.

Bonusmaterial

MGMs Special-Edition von The Producers hat ihren Namen wirklich verdient. In einem gelungenen Menüdesign verpackt werden alle Zutaten für eine gute Bonusmaterial-Sammlung geboten, die von einer ausführlichen einstündigen Dokumentation dominiert und von Bildergalerien und einigen anderen Extras ergänzt werden - auch wenn keine Kommentarspur dabei ist kann man die Ausstattung dieser DVD nur als hervorragend bezeichnen. Die Extras befinden sich alle auf der zweiten Seite der doppelseitigen DVD.

The Making of The Producers (63:49) ist Laurent Bouzereaus hervorragende Dokumentation über den Film, die so ziemlich alle Fragen beantwortet und die Abwesenheit eines Audiokommentars wieder wett macht. In neuen Interviews kommen Mel Brooks, Gene Wilder, Lee Meredith, Michael Hertzberg, Andreas Voutsinas, Kenneth Mars, John Morris, Alan Johnson, Charles Rosen und Alfa-Betty Olsen zu Wort, die mit viel Humor und guter Laune aus dem Nähkästchen plaudern und sich auf eine sehr unterhaltsame Weise an die Entstehung von The Producers erinnern. Besonders Mel Brooks und Gene Wilder erweisen sich als ausgezeichnete Erzähler und auch die anderen Mitwirkenden geben sich sehr fröhlich und informativ – Lee Meredith zeigt sogar ganz besonderen Humor. Typisch für Bouzereaus Dokumentationen wird hier auf ein Voiceover verzichtet, die Interviews sprechen für sich selbst und werden von einer Unmenge von Produktionsfotos und sogar einer handvoll nicht im Film enthaltenen Szenen ergänzt.

In der Sketch Gallery (2:12) sind die hervorragenden und lustigen Konzeptzeichnungen von Charles Rosen als selbstablaufender Film mit musikalischer Untermalung zu sehen. Die mehr als zwanzig Bilder sind richtig bildschirmfüllend (im 4:3 Format) zu sehen, so daß man auch kleine Details sehr gut erkennen kann.

Das Playhouse Outtake (3:39) ist eigentlich kein verpatztes Take, sonderneine waschechte “Deleted Scene”, die eine alternative längere Fassung einer vorhandenen Sequenz ist. Wirklich wichtig ist die Szene nicht für den Ablauf des Films, aber trotzdem ein schönes Beispiel wie ein Film auch durch herausschneiden von witzigen Szenen gestrafft werden kann. Die Szene wurde nicht restauriert und sieht auch dementsprechend verkratzt und verfusselt aus, liegt aber immerhin im nicht-anamorphen Originalformat vor.

In der Photo Gallery sind 40 Produktionsfotos zu sehen, im Gegensatz zur Sketch Gallery leider im 16:9-Format und daher auch nicht ganz so deutlich. Trotzdem bekommt man hier viele der Fotos geboten, die man schon kurz in der Dokumentation sehen konnte.

Das Peter Sellers Statement read by Paul Mazursky (0:52) ist, wie der Titel schon sagt, Peter Sellers berühmter Zeitungsartikel vorgelesen von demjenigen, mit dem der Schauspieler damals The Producers durch Zufall entdeckte. Warum dieses kurze Stück nicht in die Dokumentation hineingeschnitten wurde ist unverständlich, aber vielleicht war den DVD-Produzenten dieses Statement so wichtig, daß sie es unbedingt ausgliedern wollten.

Im Menüpunkt Trailers befindet sich der sehr angestaubt wirkende Kinotrailer von The Producers (2:10) in 1.33:1 und vier weitere Trailer für andere MGM-DVDs. Außerdem befindet sich auch noch der Soundtrack Spot (0:26) auf der DVD, der aber nur ein kurzer Werbespot für die Musical-Soundtrack ist.

Einige nette Eastereggs befinden sich noch auf der ersten DVD: wenn man auf die Zahlen auf dem Ticket um die Menüpunkte klickt, kann man sich einige lustige Outtakes aus den Dubbing-Sessions anhören.








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