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![]() 29.07.2001 |
Titel | A Fish called Wanda (Ein Fisch namens Wanda) | ||
Studio | MGM (1988) | |||
Hersteller | MGM Home Video (2000) | |||
DVD-Typ | 9 (6,51 GB) | Bitrate | ø 8,5 max. 9,9 | |
Laufzeit | 103 Minuten | Kapitel | 32 | |
Regionalcode | 2 (Deutschland) | Case | Amaray I | |
Fernsehnorm | PAL | |||
Bildformat | 1.85:1 | 16:9 | ![]() |
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Tonspuren | ![]() ![]() |
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Untertitel | Englisch, Deutsch, Holländisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Finnisch, Polnisch | |||
Freigabe | FSK 16 / BBFC 15 / IRL 15 | |||
Extras |
Original US-Kinotrailer 8seitiges Booklet mit Hintergrundinformationen |
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![]() Allgemeines A Fish called Wanda war 1988 einer der größten
Überraschungserfolge des britischen Kinos. Ex-Monty-Python John Cleese
schrieb das Drehbuch und stellte mit Produzent Michael Shamberg und Regisseur
Charles Crichton eine Schauspieler- und Filmcrew zusammen, die Geschichte
schreiben sollte. Es gibt keine klar definierte Hauptrolle, ehr mehrere
Hauptdarsteller von denen einer John Cleese selbst, Jamie Lee Curtis,
Kevin Kline (der einen Oscar als bester Nebendarsteller bekam)
und mit Michael Palin noch ein Ex-Python sind. Die Story ist etwas verrückt
und dreht sich im Grunde nur um Sex & Money, oder wie es die Tagline eines
Kinoplakats treffender beschreibt, A tale of murder, greed, lust, revenge
and seafood. Trotzdem ist das Drehbuch ziemlich komplex, intelligent
und wartet mit so mancher Überraschung auf. Der satirische Humor
entstammt deutlich der Monty-Python-Zeit, wurde aber noch weiter perfektioniert
und auch ein bißchen bis ans letzte Limit getrieben. Michael Palins
Darstellung des stotternden, tierlieben Killers Ken hat viele Proteste
hervorgerufen, aber letztendlich haben auch die Stotterer, die sich eigentlich
diskriminiert gefühlt hatte zugeben müssen daß der Film
ihnen sogar geholfen hat. Ein gutes Drehbuch, fantastische Schauspieler,
eine meisterhafte Regie und ohrwurmverdächtige Musik machen A
Fish called Wanda zu einem der besten Filme die je gedreht wurde.
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![]() Bild MGM hat sich wieder einmal dazu verleiten lassen einen alten
Transfer zu recyceln. Wo diese Breitwand-Version herkommt ist nicht genau
nachvollziehbar, denn bis zu dieser DVD gab es A Fish called Wanda
auch auf Laserdiscs nur in Open-Matte-Fassungen. Wie dem auch sei - die
fehlende anamorphe Auflösung ist nicht das Hauptproblem dieses Transfers.
Im Prinzip hat diese DVD eine durchaus akzeptable Bildqualität, jedoch
mit ein paar Einschränkungen: Die Filmvorlage ist nicht ganz so sauber,
wie es bei einem Film von 1988 sein sollte. Die meisten schweren Kratzer
befinden sich allerdings nur im Vor- und Abspann, im Film gibt es nur
ein paar seltene punktuelle Beschädigungen die nicht weiter auffallen.
Die relativ starke Grundkörnigkeit des Filmmaterials wurde erfolgreich
mit einem Rauschfilter bekämpft, aber ein Rest davon ist immer noch
konstant im gesamten Film zu sehen. Die hohe Bitrate sorgt allerdings
dafür, daß die Kompression mit der verbliebenen Körnigkeit
keinen Unfug anstellt. Die Schärfe ist auch nicht das was man optimal
nennen könnte, aber das scheint mehr an der verwendeten Filmvorlage
als am Transfer selbst. Die Farben werden aber perfekt wiedergegeben,
allerdings verschmiert die blaue Schrift im Vor- und Abspann etwas. |
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![]() Ton A Fish called Wanda war 1988 zusammen mit The Naked Gun einer der letzten Filme, der noch mit einer Mono-Tonspur in die Kinos kam. Da der Film sehr dialoglastig ist sollte es im Prinzip nicht allzuviel ausmachen, aber es kommt auch sehr viel Musik zum Einsatz, die auf der Soundtrack-CD viel besser klingt. Insgesamt klingt die englische Tonspur der DVD sehr pappig - zwar sind alle Stimmen klar und deutlich verständlich, aber der Frequenzgang ist besonders im unteren Bereich stark eingeschränkt. Fehlende Bässe sind ein Hauptproblem der Tonspur, die Klangfülle von anderen älteren Mono-Soundtracks erreicht A Fish called Wanda überhaupt nicht. Besser als die alten VHS-Fassungen klingt diese DVD leider nicht. Die deutsche Tonspur, wegen der wirklich gelungenen Synchronfassung auch interessant, hört sich etwa genauso wie die englische Fassung an. Alle anderen Sprachen haben dagegen aber eine Teils drastisch schlechtere Tonqualität, die sich fast anhört als ob diese Tonspuren direkt vom Lichtton der Filmprints abgenommen worden wären. Zwischen allen Tonspuren gibt es an einigen Stellen interessante inhaltliche Unterschiede, besonders an den Stellen an denen Otto anfängt italienisch zu sprechen. |
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![]() Bonusmaterial Beim Start der DVD muß man erstmal die bei MGM leider übliche Sprachabfrage hinter sich bringen. Man kann nur immer wieder fragen, wieso MGM die Sprache nicht aus den Voreinstellungen des Players ausliest, wie es so ziemlich alle anderen Firmen tun. Die Menüs sind wie der Film natürlich nicht anamorph und entsprechen dem üblichen Standarddesign von MGM: Man nehme das Covermotiv und verwende es einfach auch als Menübild. Manchmal kann das ja ganz nett aussehen, aber hier hat es einfach nicht geklappt. Als einziges Extra findet man neben den üblichen Menüpunkten den wirklich gelungenen Kinotrailer, der in etwa die gleiche Bildqualität wie der Film selbst hat. Auf Texttafeln wurde hier ganz verzichtet, aber ein paar Anekdoten und andere Informationen sind in dem gut gestalteten Booklet vorhanden. Mehr Extras wären gerade bei einem Klassiker wie A Fish called Wanda wünschenswert, aber bei MGMs derzeitiger DVD-Strategie ist daran leider nicht zu denken. |
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